Projektbeschreibung
Die Erhöhung der Chancen einer beruflichen und sozialen Integration benachteiligter Menschen, die Bekämpfung von Armut und die Verbesserung der Lebensqualität aller Bewohner im Sozialraum Ilmenauer Straße sind die allgemeinen Hauptanliegen des Projektes, welches auf den drei „Zahnrädern“ der sozialen Arbeit aufbaut (siehe Grafik). Das ThINKA Bürgerbüro übernimmt die Funktion eines Lotsen. ThINKA hilft dem Ratsuchenden durch verschiedene Angebote der unterschiedlichen Netzwerkpartner und berücksichtigt dabei die persönliche Ausgangsituation des Einzelnen. Dies geschieht durch:
- Individuelle Beratung im Büro
- Aufsuchende Arbeit im Einzelfall
- Gruppenangebote und Veranstaltungen
Hauptaugenmerkt in der Netzwerkarbeit sind die vorhandenen Netzwerke, welche genutzt bzw. gefestigt und ausgebaut werden. Dies dient der Förderung von Beschäftigung, der beruflichen Bildung bzw. der niederschwelligen Angebote der einzelnen Träger der Stadt Suhl. Auf dem Gebiet der Sozialraumarbeit wird die vorhandene Struktur analysiert und bei Bedarf Verbesserungen angeschoben. Dazu gehört die Durchführung von Veranstaltungen und Seminaren, genauso wie die gemeinsame Gestaltung des sozialen Umfeldes – sprich die direkte Einflussnahme auf die räumliche Situation.
Sozialraum
Das Wohngebiet Ilmenauer Straße entstand zwischen 1954-1979 mit ca. 5.000 Wohnungen (in bekannter Plattenbauweise). Heute leben fast 15 Prozent der Suhler Einwohner in diesem Stadtteil, der damit der bevölkerungsreichste der Stadt ist. Der Stadtteil liegt nordöstlich der Suhler Innenstadt sowie südlich des Stadtteils Suhl-Nord.
Das Wohngebiet Ilmenauer Straße ist von einem deutlichen Bevölkerungsverlust geprägt. Ende 1994 lebten ca. 11.000 Personen im Stadtteil, bis Ende 2007 war ein Bevölkerungsverlust von über 35% auf ca. 7.100 Einwohner zu verzeichnen. Davon lebten 6.450 Einwohner im Stadtumbaugebiet Ilmenauer Straße. Die hohe Wegzugsrate hat sich insbesondere auf die Altersstruktur ausgewirkt. Das Durchschnittsalter der Bevölkerung von 50,5 Lebensjahren liegt bereits deutlich über dem gesamtstädtischen Durchschnitt von 48,7 Lebensjahren.
Insgesamt ist für den Sozialraum keine Verkleinerung vorgesehen. Eher liegen die Chancen darin, durch geeignete Maßnahmen eine Verbesserung der Lebensqualität zu erreichen. Dies ist eines der Ziele des Projektes im Sozialraum. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Arbeit mit den Bewohnern, ihren Sorgen und Nöten. Hier arbeitet der Internationale Bund mit entsprechenden Partnern zum Wohle der Bürger zusammen.
Zielgruppe
Die ThINKA-Angebote sind für Jeden, der eine Frage, ein Problem oder eine Sorge hat.
- Sie sind kostenlos
- Das Gespräch ist vertraulich
- Datenschutz wird garantiert
Beraten und begleitet werden Sie durch die zwei erfahrenen Sozialarbeiterinnen, Susanne Bergmann (re.) und Heike Theunert (li.):