Projektbeschreibung
ThINKA Artern hält seit 2013 eine neutrale und kostenfreie Anlaufstelle vor. Unser Anliegen besteht darin, Menschen die in konkreten persönlichen Situationen Hilfe und Beistand benötigen, zu unterstützen. In Krisensituationen können sie ebenso Hilfe finden, wie auch bei Alltagsproblemen. Bei Bedarf vermitteln wir in weiterführende Hilfen.
Den Schwerpunkt unserer Intentionen bildet die Beschäftigungsförderung. Neben individueller Begleitung und Unterstützung bieten wir auch Raum für bedarfsgerechte Gruppenangebote, organisieren Workshops und Informationsveranstaltungen sowie unterschiedliche Angebote für Kinder und Jugendliche. Niedrigschwellige und lebensweltorientierte Aktivierungsangebote sollen zum Austausch der Generationen und Kulturen beitragen, Vorurteile abbauen, den Zusammenhalt stärken und die Identifikation mit dem Sozialraum unterstützen.
Sozialraum
Das Projektgebiet erstreckt sich über das gesamte Stadtgebiet von Artern.
Der „Königstuhl“ ist ein reines Wohngebiet mit vorrangig 5-stöckigen Blöcken im Norden der Kleinstadt Artern. Mehrere Gebäude weisen einen sichtbaren Instandsetzungsbedarf auf. Insgesamt leben ca. 650 Einwohner im Wohngebiet. Nachteilig wirken besonders der hohe Wohnungsleerstand, Mieterfluktuationen, fehlende Einkaufsmöglichkeiten sowie das Nichtvorhandensein eines zentralen Ortes der Begegnung und Information. Besonders für die älter werdende Bevölkerung des Königstuhls stellt die Entfernung zu Geschäften und sozialen Einrichtungen eine nicht zu unterschätzende Hürde dar. Der Anteil an arbeitslosen Menschen, kinderreichen Familien und Bewohnern mit multiplen Problemlagen ist hier und in der Innenstadt höher als in der übrigen Stadt.Zielgruppen des Projektes
Alle Einwohner des Wohngebietes Königstuhl und der Innenstadt.
Projektziele
- Verbesserung der Lebensbedingungen im sozialen Umfeld
- Lernen sich selbst zu helfen und zum Abbau individueller Armut beitragen
- Förderung und Erhalt der Teilnahme am gesellschaftlichen Leben
- Hilfe bei Antragstellungen und Behördengängen nebst „Übersetzung“ amtlicher Schreiben
- Hilfe bei weiteren Unterstützungsmöglichkeiten sowie der Ausbildungs- und Arbeitssuche
- Vermittlung zu Fachstellen
- Schaffung eines Raumes für Austausch, Aktivität, Kontakt und Kommunikation
- Weiterentwicklung und Pflege eines tragfähigen Netzwerkes
- Aufwertung des Wohn- und Lebensumfeldes unter Einbeziehung der Bewohnerschaft
- Niedrigschwellige Bildungsangebote
- Mikroprojekte zur Wohnumfeldverbesserung