In Fortführung und Weiterentwicklung der Thüringer Initiative für Integration, Nachhaltigkeit, Kooperation und Aktivierung (ThINKA) wurden mittels eines Konzeptauswahlverfahrens kommunale Gebietskörperschaften und Projektträger ausgesucht, die „wohnort- bzw. sozialraumbezogene Konzeptionen entwickeln, um einen aktivierenden Beitrag zur sozialen Integration, zur Herstellung bzw. Verbesserung der Beschäftigungsfähigkeit und somit zum Abbau von Armut leisten. Dabei sind die Querschnittsziele und Prinzipien ‚Nachhaltige Entwicklung‘, ‚Chancengleichheit und Nichtdiskriminierung‘ sowie ‚Gleichstellung von Männern und Frauen‘ und die damit verbundenen Herausforderungen an die soziale Infrastruktur in den Wohnquartieren bzw. Sozialräumen zu berücksichtigen.“
Ziel auf Gebietsebene ist es, einerseits Einzelfallarbeit in Form von individueller Beratung und Vermittlung von „hilfebedürftigen“ Personen in allen Lebenslagen zu leisten, also sozial zu integrieren und damit die Grundlagen für eine berufliche Integration zu schaffen, andererseits aber auch einen Sozialraumbezug in Form von Stadtteilarbeit bzw. aufsuchender Sozialarbeit herzustellen. Die Verbindung dieser beiden Ansätze bildet das innovative Moment bei ThINKA. So wird es Aufgabe der Anlaufstellen vor Ort sein, Komm- und Gehstrukturen zu verknüpfen. Denn erst mit diesem Ansatz kann die Lebenswelt der Hilfesuchenden kontextbezogen und ganzheitlich erfasst werden.
Ziel auf Verwaltungsebene ist es, eine Steuerungsgruppe aufzubauen, die Verantwortung für den Sozialraum übernimmt und den ThINKA-Prozess nachhaltig begleitet. Damit werden die Voraussetzungen für eine transparente Arbeit geschaffen. Ebenfalls wird jeder ThINKA-Standort durch ein Monitoring begleitet, um konkrete Ergebnisse über die Implementierung von ThINKA zu erhalten.