Altenburg. „Gemeinsam über den Berg – Hilfen in Krisen“ – Das war in diesem Jahr das Motto der „Woche der seelischen Gesundheit“, die im Altenburger Land von der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik Altenburg sowie der HORIZONTE gGmbH, Psychosoziales Diakoniezentrum Altenburger Land, gemeinsam unter dem Dach der Evangelischen Lukas-Stiftung Altenburg vorbereitet und durchgeführt wurden. In der Zeit vom 12. bis 15. Oktober 2021 wurde von Informationsevents bis zu Konzerten verschiedenes geboten.
Seelische beziehungsweise psychische Krisen und Erkrankungen sind nicht erst seit der Corona-Pandemie Teil gesellschaftlicher Debatten. Doch mit Blick auf die zurückliegenden anderthalb Jahre liest man immer häufiger von einem vermehrten Auftreten seelischer Probleme. Auch in Altenburg verstehen sich verschiedenste Einrichtungen als Anlaufstellen für Menschen in solchen herausfordernden Situationen und um diese an einen Tisch – oder eher in einen Saal zu bringen – luden die Initiatoren unter dem Titel „Von A(lkohol) bis Z(erwürfnis)“ am 13. Oktober 2021 in den Lichthof des Landratsamtes Altenburger Land ein. Ziel war es einerseits sich einrichtungsübergreifend zu vernetzten und die Leistungen des anderen kennenzulernen, aber auch Interessierte zu informieren.
Ein breites Feld von zwölf Akteur*innen – von Frauenschutz, über Jugendarbeit bis zur Hilfe für Menschen mit Behinderungen – fand sich ein. Und dazwischen ThINKA Altenburg, denn nicht wenige Bürger*innen führt, auch aufgrund der räumlichen Nähe, ihr erster Weg bei Problemen ins Stadtteilbüro. Für die tägliche Arbeit des ThINKA Teams ist es elementar über die aktuellen Angebote der Träger im Stadtgebiet im Bilde zu sein, um Ratsuchenden zielgerichtet Auskunft geben zu können. Entsprechend groß war unser Informationsbedürfnis. Darüber hinaus arbeiten wir mit vielen Kolleg*innen oft „nur“ telefonisch zusammen. Umso schöner ist es, die Person am anderen Ende der Leitung persönlich kennenzulernen. Neue persönliche Netzwerkkontakte konnten wir ebenfalls knüpfen, denn einige Anwesende kannten ThINKA lediglich als Begriff oder Anlaufstelle.
Ebenso fanden sich interessierte Gäste ein und waren besonders von den noch recht neuen Angeboten ThINKAs in der Begegnungsstätte „Jung & Alt“ angetan. Die Belebung des Stadtteils mit eigenen, regelmäßig stattfinden Veranstaltungen war ein zentrales Ansinnen, das wir in Altenburg mit der Stellenaufstockung Anfang des Jahres forcierten. Umso größer war die Freude, dass diese neue Herausforderung so positiv aufgenommen wurde.
Ein informativer Nachmittag ging nach drei Stunden zu Ende und das Resümee war bei allen Beteiligten positiv, so dass die nächste Veranstaltung dieser Art nicht lange auf sich warten lassen wird.