
Altenburg. Im Jahr 2020 war alles anders, da kann jede*r sicherlich von ganz individuellen Erfahrungen berichten. Kontaktbeschränkungen und der zweite Lockdown sorgten auch für eine spezielle Weihnachtszeit. ThINKA Altenburg und das Familienzentrum Altenburg nahmen dies zum Anlass, einen Stadtteilweihnachtsbaum vor dem Haus der Generationen in Altenburg Nord aufzustellen, der eben auch etwas anders sein sollte.
Schnell wurde gemeinsam Informationsmaterial gestaltet, im Stadtteil verteilt und an die ansässigen Institutionen versandt. Die Mitarbeiter*innen des Familienzentrums besorgten einen stattlichen Tannenbaum, wodurch ein regionales Kleinunternehmen unterstützt werden konnte. Während der gesamten Adventszeit waren Einrichtungen und Bewohner*innen des Stadtteils aufgerufen den Baum nach ihren Vorstellungen zu schmücken. Nicht unbedingt klassisch mit Lichterketten und Christbaumkugeln. Stattdessen sollten sich alle künstlerisch auslassen und ihre Wunschdekoration anbringen.
So fanden sich Dinosaurier, Blumen aus Bügelperlen, selbstgebastelte Anhänger aus Kaltporzellan oder Schnuller, die wahrscheinlich für den Weihnachtsmann abgegeben wurden, am Baum. Immer wieder konnte man Menschen beobachten, die den Baum besuchten, um die neuesten Schmuckstücke ausfindig zu machen. Auch die Senior*innen der Demenzwohngruppen erfreuten sich bei ihren Rundgängen auf dem Gelände des Mehrgenerationenhauses daran. Und aus der Kita „Zwergenland“ kamen bereits Anregungen für einen Winterbaum.
Trotz räumlicher Distanz konnte somit ein Projekt geschaffen werden, an dem man gemeinsam arbeitet und sich erfreut.
Ein großer Dank gilt den Mitarbeiter*innen des Familienzentrums für die unkomplizierte Zusammenarbeit. Der Standort des verrückten Weihnachtsbaums bleibt im Jahr 2021 erhalten, denn Ostern und der 1. Mai kommen bestimmt. Und warum sollte man da nicht weitere Bäume gemeinsam gestalten.