Altenburg. Anfang April waren bereits die ersten Tage mit sommerlichen Temperaturen vergangen, doch der Naschgarten in der Barlachstraße in Altenburg lag noch im Dornröschenschlaf. Die Corona-Pandemie schränkte das gesellschaftliche Leben ein und verhinderte auch in Altenburg ein fröhliches Zusammenkommen von Jung – den Kindern der Kita „Zwergenland“ – und Alt – den Senior*innen Nords und des Mehrgenerationenhauses – zur gemeinsamen Gartenarbeit und Vorbereitungen des Stadtteilgartens am 06.04.2020. Aber man muss das Positive sehen – die Gartensaison hat gerade erst begonnen.
Und damit sich bis zum Sommer und Herbst naschbare Pflanzen entwickeln können, haben die Mitarbeiter*innen von ThINKA Altenburg und die Kollegin vom Quartiersmanagement „Vor Ort in Nord“ die Vorbereitungen eben allein getroffen. Die Beete wurden vom Unkraut befreit, die Erde aufgelockert und Sämereien besorgt. Auch das Stadtteilbüro glich zwischenzeitlich eher einer Gärtnerei, in der Pflanzschalen vorbereitet und Jungpflanzen gezogen wurden, als einer Beratungsstelle. Da persönliche Kontakte vermieden werden sollen, war das auch nicht so problematisch.
Inzwischen sind Tomaten, Kürbise, Kräuter und vieles mehr gepflanzt und warten auf neugierige, motivierte Stadtteilbewohner*innen, die sie am Ende der Kontaktbeschränkungen pflegen und versorgen. Dann können viele gemeinsame Stunden und das intergenerative Treffen im Stadtteilgarten nachgeholt werden. Die ersten engagierten Bürger*innen unterstützten das Projekt bereits mit der Spende einiger Pflanzen.
Durch wöchentlich stattfindende Treffen der Naschgartengruppe und verschiedene Angebote will ThINKA Altenburg zusätzliche Möglichkeiten des sozialen Austauschs, der Partizipation und des gemeinsamen Lernens im Stadtteil schaffen.