Sondershausen/Erfurt. Am 10. November lud das Institut für kommunale Planung und Entwicklung (IKPE) zu einem Fachtag in die Fachhochschule Erfurt ein. Kernthema der Veranstaltung war wie Beteiligung in kommunalen Prozessen gelingen kann. Dazu erfolgten Impulse aus Wissenschaft und Praxis. Als Input informierte Prof. Dr. Jürgen Kegelmann von der Hochschule Kehl in einem interessanten Vortrag über das Thema Bürgerbeteiligung. Er berichtete über den Rollenwandel des Bürgers seit den 1970er Jahren, was Bürgerbeteiligung ist, warum und wozu diese eingesetzt wird und welche Gelingensfaktoren notwendig sind, um eine gute Beteiligung zu erreichen. Sein Fazit: Bürgerbeteiligung wird immer wichtiger und kann „Alles oder Nichts“ sein.
In einem zweiten Input stellte Gordon Stelmaszyk die Fachstelle für sozialraumorientierte Armutsbekämpfung des Landes Nordrhein-Westfalen vor, die beim Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales angegliedert ist. Diese berät die Kommunen, Kreise und Träger rund um die strategische Sozialplanung. Am Nachmittag fanden sieben verschiedene Arbeitsgruppen statt, in denen das Thema Beteiligung in unterschiedlichen kommunalen Prozessen, wie Altenhilfeplanung, Sozialplanung, Kommune und Zivilgesellschaft, Integration, Kinder- und Jugendbeteiligung u.a. gemeinsam erörtert und diskutiert wurden. Zum Abschluss der Veranstaltung erfolgte ein offener Austausch aller Beteiligten in gemütlicher Runde, so dass man noch einmal mit den Akteuren in ein Gespräch gehen konnte.