Suhl. Ab dem 1. August ist Suhl einziger Thüringer Standort einer Erstaufnahmeeinrichtung für Geflüchtete. Aus diesem Grund erfolgt nur ein minimaler Zuzug von Asylbewilligten in die Stadt. Derzeit leben im Wohngebiet „Ilmenauer Straße“ 2,9 Prozent Menschen mit Migrationshintergrund. Also ca. 180 Personen. ThINKA Suhl unterstützt Menschen mit Fluchterfahrungen und versucht durch die Integrationsbemühungen eine Willkommenskultur anzuschieben. Ein exemplarisches Beispiel dafür ist eine junge afghanische Familie, die seit kurzem im Wohngebiet Ilmenauer Straße in Suhl wohnt.
ThINKA unterstützt diese Familie beim Ausfüllen von Anträgen, bei Behördengängen und anderen wichtigen Terminen wie zum Beispiel Elternabende in der Schule. Die Familie lernte so auch den Behördendschungel direkt kennen. Um diesen zu bewältigen, steht ThINKA der Familie fast täglich mit Rat und Tat zur Seite. Das Projekt ist die Schnittstelle zwischen der Familie und den vielen Netzwerkpartnern. Für ThINKA ist der Zuzug von Geflüchteten in das Wohngebiet eine weitere Möglichkeit, für Menschen aus anderen Kulturen auf unterschiedlichster Weise unterstützend tätig zu werden. Überdies fand am 12. August 2017 in der Grundschule „Am Himmelreich“ die Schuleinführungsfeier für die Erstklässler statt. Das Projekt ThINKA unterstützt auch hier eine andere afghanische Familie und das eingeschulte Kind wurde mit einer gut gefüllten Zuckertüte überrascht. Ebenfalls überraschte ThINKA einen Jungen aus der Nachbarschaft mit Naschereien und nützlichen Dingen gefüllte Zuckertüte.