Erfurt/Jena. Am 10. Mai organisierte die Heinrich-Böll Stiftung eine Fachtagung mit dem Titel „Teilhabe statt Armut“ als Fachforum zur Armutsprävention in Thüringen. Da die Thematik eng mit den ThINKA Schwerpunkten verbunden ist, nahm die Koordinierung des Gesamtvorhabens aktiv an der Veranstaltung teil. Zunächst präsentierte Frau Ministerin Werner einige Thesen zur Armutsprävention in Thüringen und machte deutlich, dass Armutsbekämpfung ein zentraler politischer Auftrag für sie ist. Frau Werner stellte heraus, dass in Thüringen bereits einige Vorhaben und Projekte aktiv gegen Armut wirken bzw. Wege aufzeigen diese zu verhindern.
Die Ministerin ging in ihrem Statement auch konkret auf das ThINKA Gesamtvorhaben ein und stellte heraus, dass die 13 Integrationsprojekte essentiell wichtig sind, um Armut zu verhindern und um Wege aus eben dieser zu konstruieren.
In zwei weiteren Inputs von Prof. Dr. Michael Klundt und Prof. Dr. Ronald Lutz wurde Armut aus der wissenschaftlichen Sichtweise umfänglich reflektiert. Einerseits wurde verdeutlicht, dass Armut kein Schicksal ist und es dem folgend Auswege gibt und andererseits erläuterte der zweite Input aus Thüringer Perspektive eben diese Wege aus der Armut.
An fünf Arbeitstischen wurden die Thesen und Diskussionsansätze in Kleingruppen weiter vertieft. Die ThINKA Koordination nahm ebenso wie Frau Ministerin Werner am Tisch „Soziale Integration statt Isolation und Ausgrenzung“ teil. Die Debatten waren sehr intensiv und es wurde wiederum durch Jacqueline Lange und Martin Langbein verdeutlicht, dass ThINKA als niedrigschwelliges Beratungsangebot in den letzten Jahren zahlreiche Erfolge verzeichnen konnte.
Abschließend diskutierten die Protagonisten des Tages und die Moderatoren der Thementische die Aspekte der Tagung in Form einer moderierten Abschlussrunde.
Zusammengefasst war es eine inhaltlich sehr gute Veranstaltung, da verschiedene Ebenen miteinander ins Gespräch kamen. Politiker, Praktiker als auch Wissenschaftler führten einen ehrlichen und offenen Diskurs darüber, welche Formen Armut hat und wie man eben diesen begegnen kann. So konnte jeder profitieren. Speziell aus Sicht der ThINKA Koordinierungsstelle war es eine gewinnbringende Tagung, da wiederum deutlich wurde, dass das ThINKA Landesprogramm große Anerkennung für die getätigte Arbeit findet und es konnten seitens der Koordinierungsstelle zahlreiche Aspekte in die Diskussionsrunden eingebracht werden.