Arnstadt. Bereits acht Wochen nach Eröffnung des Bürgerbüros im Wohngebiet Rabenhold konnten schon 170 Gespräche geführt werden. Die neu errichtete Anlaufstelle wird gut angenommen und hat schon vielen Personen, die Unterstützung benötigten, geholfen. Einige Personen suchten das Bürgerbüro schon mehrmals auf. Die eigene Motivation der einzelnen Bürger, ihre Probleme zu lösen, ist hoch.
Besonders bei Anliegen, die das Jobcenter betreffen, nutzen sie gern die neue Anlaufstelle. Auf Nachfragen zeichnete sich ab, dass die von ihnen meist empfundene „Behördenschwelle“ im Bürgerbüro kaum bis gar nicht vorhanden sei. Das Büro entstand nach massiver Kritik in einer Bürgerversammlung, weil sich die Bewohner des Wohngebietes, besonders im Hinblick auf die Hilfe, die Flüchtlinge erhalten, allein gelassen fühlten. Darauf hatte Landrätin Petra Enders reagiert und gemeinsam mit mehreren Partnern das Büro einrichten lassen. Es wurde zwar für die Bewohner des Wohngebietes Rabenhold initiiert, jedoch erhält jede ratsuchende Person Unterstützung. Niemand wird weg geschickt. Auch drei Flüchtlingen, die wegen eines Wohnungsproblems kamen, konnte geholfen werden. Die Angebote zur Hilfe sind vielseitig, aber nicht immer lässt sich jede Frage im Bürgerbüro lösen. Die Mitarbeiter unterstützen im Sinne einer Hilfe zur Selbsthilfe: Sie vermitteln z.B. zu anderen Ansprechpartnern oder kümmern sich um Termine für Personen, die mit alltäglich scheinenden Aufgaben manchmal überfordert sind. In einigen Fällen half schon oftmals ein Blick ins Internet.