
Sonneberg. Am Freitag, dem 20. März 2015 öffnete das Bürgerbüro Wolkenrasen bei herrlichem Sonnenschein mit einer festlichen Auftaktveranstaltung, bei der viele Vertreter aus Politik, Bildungseinrichtungen, Kirche, Sozialverbänden und natürlich aus der Bürgerschaft vertreten waren.
Yvonne Feen, Mitarbeiterin beim Sonneberger Ausbildungszentrum und maßgeblich an der Projektplanung beteiligt, führte durch das Programm und hieß Bürgermeisterin Frau Abel, Landrätin Frau Zitzmann, die Geschäftsführer der Projektträger Herrn Beck, Herrn Werner und Herrn Soyer, den Geschäftsführer der Wohnungsbau GmbH, die die Kofinanzierung übernimmt, herzlich willkommen.
Kindergartenkinder aus dem Wolkenrasen führten gemeinsam mit ihrer Anleiterin der Musikalischen Frühförderung der Musikschule Sonneberg ein kleines Frühlingsprogramm auf. Die Geschichte von Ferdinand, dem spanischen Stier, der kein Kämpfer sein will, regte zum Nachdenken an. Lieder und Tänze aus Spanien sorgten für einen stimmungsvollen Einstieg. Nach Grußworten der Landrätin, die es ausdrücklich begrüßte im Stadtteil Wolkenrasen mit seinen 4.600 Bewohnern eine zentrale Anlaufstelle zu haben. Herr Soyer versicherte seine Unterstützung für das Projekt. Im Anschluss stellten sich die Mitarbeiter und ihr neues Domizil vor.
Das Vorhaben, die Menschen in verschiedensten Lebenslagen zu unterstützen, Brücken zu bauen, sozial und beruflich zu integrieren stieß auf offene Ohren. Eine große Hoffnung ist es auch, dass sich der vielen Migranten angenommen wird und die Vernetzungen greifen, die bereits in den letzten Monaten aufgefrischt wurden.
Durch die Teilnahme an verschiedenen Netzwerktreffen können regelmäßige Absprachen und ein Erfahrungsaustausch möglich gemacht und konkretes Handeln initiiert werden. Kooperation statt Konkurrenz ist dabei ein sehr entscheidender Grundsatz und bedarf eines ständigen Abgleichs.
Eine Bilanz der letzten Jahre, seit Projektstart aller elf ThINKA-Projekte in 2013, gab abschließend Herr Langbein, Koordinator des Gesamtvorhabens. Er betonte, dass man Stadtteile „nicht kleiner reden sollte, als sie sind“ und „keinesfalls eine Stigmatisierung als Problemviertel“ sinnvoll ist, sondern eher von „Sozialräumen mit erhöhter Problematik“ gesprochen werden sollte. Weiterhin betonte er, dass ihm die Qualität in der Integrationsarbeit vor der Quantität in der Transparenzprüfung bei ThINKA steht.
Im Anschluss an den offiziellen Teil konnten bei einem gemeinsamen Imbiss offene Fragen und Anregungen ausgetauscht und unter Federführung der Mitarbeiter das in der Nähe gelegene, neu eingerichtete Büro besichtigen werden.
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