Altenburg/Jena. Am Mittwoch, den 05.11.2014 und am Montag den 10.11.2014 fanden Informationsabende zum Thema „Patientenverfügung aus medizinischer Sicht“ statt. Durchgeführt wurden die beiden Veranstaltungen in der Begegnungsstätte für Jung und Alt (in Trägerschaft der Arbeiterwohlfahrt AJS gGmbH und der Wohnungsgenossenschaft Altenburg Glashütte eG) sowie im städtischen Bürgerzentrum Altenburg Nord. Organisiert durch das Sozialprojekt ThINKA Altenburg und den Bürgerverein Altenburg Nord e.V. in Kooperation mit dem Klinikum Altenburger Land, wurden Interessierten Informationen zum Thema rund um die Patientenverfügung vermittelt.
Anett Stoll, Fachärztin für Neurologie und Neurologische Intensivmedizin, erläuterte die einzelnen Aspekte in einer Patientenverfügung, wies auf Risiken einer pauschalisierten Formulierung hin und beantwortete alle Fragen der Gäste.
Hauptsächlich wurde thematisiert, was es bedeutet, festzulegen, ob bestimmte ärztliche Maßnahmen eingeleitet oder beendet werden. Dabei ging es vorrangig um Wiederbelebung, Beatmung, Ernährung, Flüssigkeitszufuhr, Schmerzbehandlung und die Frage, welche Auswirkungen entsprechende Entscheidungen auf das Befinden und den Zustand eines Patienten in dieser Situation haben.
Weiterhin wurde auf die Wichtigkeit einer solchen Patientenverfügung hingewiesen, besonders im Hinblick auf die vorab getroffenen eigenen Entscheidungen in einer Situation, in der ein Mensch seinen Willen nicht mehr äußern kann. Somit haben Ärzte und auch Angehörige die Sicherheit, im Sinne des Patienten zu handeln und Entscheidungen nach dessen Willen zu treffen.
An beiden Veranstaltungen nahmen insgesamt ca. 120 interessierte BürgerInnen teil, wodurch das große Interesse an diesem Thema noch einmal bestärkt werden konnte. Ein großes Dankeschön geht an alle Unterstützer, die es ermöglichten, diese beiden Abende zu organisieren.
Weitere Infos zum Thema unter: 03447/4885854
Marleen Stroka & Silvia Herden