Altenburg/Jena/Sondershausen. Der Einladung der Koordinierungsstelle zum zweiten Erfahrungsaustausch, am 26. Februar in Altenburg, folgten nahezu alle ThINKA-Projekte. Ebenso nahmen Vertreter des Wirtschafts-, als auch des Sozialministeriums an der Veranstaltung teil. Gemeinsam wurde über die bisherige Arbeit im ersten Projektjahr diskutiert und resümiert sowie ein Ausblick auf das Jahr 2014 gegeben. Im Rahmen des Erfahrungsaustausches fand ein überaus erfolgreicher und ehrlicher Dialog statt, so dass der Tag in Altenburg als großer Erfolg des Gesamtvorhabens gewertet werden muss.
Nach dem Eintreffen der Teilnehmer und Teilnehmerinnen begrüßte Andreas Mehlich, Vorstandsvorsitzender der ThASG e.V., alle Anwesenden und erläuterte kurz die Tagesagenda. Anschließend richtete Lutz Dittel, Regionalleiter der AWO Altenburg und Projektverantwortlicher des ThINKA-Vorhabens in Altenburg, einige Begrüßungsworte als Gastgeber in die Runde. Danach erfolgte ein schneller Übergang zu den zahlreichen Tagesordnungspunkten, die sich in fünf thematische Blöcke gliederte.
Jacqueline Lange gab zunächst einen Jahresrückblick 2013 aus Sicht der Koordinierungsstelle zum Stand des Gesamtvorhabens. Neben allgemeinen Informationen zum generellen Verlauf des ThINKA-Vorhabens erfolgte eine kurze Gesamtdarstellung und Einschätzung der wichtigsten Tätigkeiten, wie z. B. der Netzwerkarbeit, der Einzelfallberatungen, der Steuerungsgruppenarbeit, der Öffentlichkeitsarbeit als auch der Vernetzung der Programme ThINKA, TIZIAN und LAP, die innerhalb der Projektumsetzung im Vordergrund standen.
Anschließend informierte Martin Langbein über den aktuellen Stand und die zukünftige Vorgehensweise innerhalb des von der Koordinierungsstelle fortlaufend durchgeführten Monitorings. Es wurde angekündigt, dass das dreigliedrige Vorgehen in den ersten beiden Quartalen des Jahres 2014 zahlreiche beinhaltet: so werden beispielsweise wie im ersten Quartal 2013 wiederum sozialräumliche Daten erfasst. Überdies werden seitens der Koordinatoren Interviews mit Netzwerk- als Verwaltungspartnern der einzelnen Vorhaben durchgeführt, um u.a. zu ergründen, wie die Zusammenarbeit strukturiert ist als auch welche Effekte die Projekte als neuer Pfeiler in der sozialen Infrastruktur in den Sozialräume zeitigen.
Im Anschluss daran erhielten alle ThINKA-Projekte die Möglichkeit, einen Rückblick auf ihre bisher geleistete Arbeit zu geben. Dabei war vor allem von Interesse, was bisher positive hervorzuheben ist und wo es Probleme in der Umsetzung der hoch gesteckten Ziele gab bzw. noch gibt. Der zeitliche Zwang diese Ausführungen überblicksartig und in aller Kürze seitens der Projektverantwortlichen darzustellen, erwies sich als praktikabel. Denn so mussten die dargestellten Inhalte selektiv und pointiert vorgetragen werden.
Abschließend erfolgte eine offene Diskussionsrunde für aktuelle Fragen und Probleme sowie eine weiterführende Diskussion der Themen des ersten Erfahrungsaustausches. Die Aspekte wurden stringent abgearbeitet, so dass nach der Mittagspause, der zweite große Part der Veranstaltung – Planung und Ausblick 2014 – in den Fokus rückte.
Auch in diesem Block des Erfahrungsaustauschs berichteten die einzelnen ThINKA-Vorhaben in komprimierter Form, welche Aktivitäten und Vorhaben im Jahr 2014 geplant sind und umgesetzt werden sollen. Vor allem die Netzwerkarbeit rückt bei zahlreichen Projekten im Vordergrund. Diese soll weiter ausgebaut und intensiviert werden, da oftmals die Einzelfallarbeit das erste Projektjahr dominierte.
Im Anschluss informierte die Koordinierungsstelle über die geplanten Aktivitäten in 2014. So werden in diesem Jahr neben zahlreichen Aktivitäten weitere Erfahrungsaustausche organisiert. Überdies wird es eine breit angelegte Veranstaltung Ende des Jahres 2014 geben, die nach knapp zwei Projektjahren ein erstes (Zwischen-)Fazit versucht zu ziehen.
Von besonders großem Interesse waren für alle ThINKA-Projekte die Informationen seitens des Sozialministeriums zum Fortgang des ThINKA-Programmes in 2015. Herr Denis Heymann von der Stabsstelle Strategische Sozialplanung gab dazu einige Hinweise: in 2015 wird das ThINKA-Vorhaben weiter fortbestehen. Die ministerielle Verantwortung für das Vorhaben liegt ab dem kommenden Jahr allerdings lediglich beim Sozialministerium. Die Koordinierungsstelle sowie die elf ThINKA-Projekte können demnach voraussichtlich ihre begonnene Arbeit fortsetzen. Herr Heymann berichtete ferner, dass Vertreter und Vertreterinnen der Strategischen Sozialplanung des Sozialministeriums gemeinsam mit der Koordinierungsstelle im ersten und zweiten Quartal des Jahres 2014 alle ThINKA-Projekte vor Ort besuchen werden, um individuelle Absprachen zum weiteren Verlauf zu treffen als auch um einen vertieften Einblick in die alltägliche Arbeit zu erhalten.
Die Koordinierungsstelle wird die detaillierten Ergebnisse des zweiten Erfahrungsaustausches in Kürze aufarbeiten und in einem Dokument zusammenfassen. Diese Ausführungen werden dann den ThINKA-Vorhaben sowie allen Interessierten auf unserer Homepage zur Verfügung gestellt.
Jacqueline Lange & Martin Langbein, 05. März 2014