Maßgeschneiderte individuelle Hilfen – der Wohnexpress
Das Forum machte am Beispiel des „Wohnexpress“ (WoX) aus Jena deutlich, wie durch gut funktionierende Kooperationen von verschiedensten Akteuren erfolgsversprechende Einzelfallhilfen gelingen können. Silke Wittorek (WoX-Mitarbeiterin des Stadtteilbüros Winzerla) und Antje David (Sozialmanagement von jenawohnen) verdeutlichen dies exemplarisch. Der „Wohnexpress“ ist ein Projekt des Stadtteilbüros Winzerla in Kooperation mit jenawohnen und er WG „Carl Zeiss“ eG (http://www.winzerla.com/wordpress/wohnexpress/).
Der Wohnexpress stellt sich vor
Konzept:
- Individuelle, bedarfsgerechte und zeitnahe Hilfen
- Begleitung, Beratung, haushaltsnahe Dienstleistungen, Einkaufsservice
- Leitbild: Aktivierung, Integration, Selbständigkeit
- Komm-Struktur (Angehörige, Freunde, Nachbarn)
- Ansatz: Akzeptanz, Empathie – Vertrauensbasis herstellen, neutrale Rolle
- Bedarfe:
- altesbedingt
- gesundheitsbedingt
- Arbeitslosigkeit
- soziale Isolation
Methoden Projektaufbau:
- Träger suchen, Vertrauen aufbauen, Angst und Konkurrenzdenken zwischen den Trägern abbauen, Kommunikation fördern
- Netzwerk aufbauen (im Stadtteil und darüber hinaus) –> weiße Flecken erkennen, Doppelstrukturen verhindern –> ermöglicht bedarfsgerechte Steuerung -> Problem: hoher Zeitbedarf
- Kooperation betreiben (gemeinsame Projekte entwickeln, miteinander füreinander)
- Problematik ländlicher Raum: Wer kann Partner werden? Wo sind die Partner?
- Problematik Verantwortung: Zuständigkeiten klären und kommunizieren, Träger und Ämter sollen kooperieren
Beispiel für Kleinstprojekte:
- Schritt – Bedarfserkennung
- Schritt – Partner suchen (z.B. Wohnungsunternehmen)
- Schritt – Konzeptentwicklung
- Schritt – Netzwerk aufbauen (Zugang zu Sozialämtern, jenarbeit (ARGE),
- Betreuungsbehörde, Sozialmanagement, sozialpsychiatrischer Dienst, ASD, Jobcenter, Familie, Freunde)