– Mit 65 Jahren ist das Wohngebiet „Ilmenauer Straße“ jung und alt zugleich. Ein Grund zum Feiern! –
Suhl. In den 65 Jahren seines Bestehens hat das Wohngebiet einen vielfachen Wandel durchlebt. Ab 1954 als Wohnkomplex geschaffen, wurde es ab 1990 drastisch zurückgebaut und verändert immer wieder und bis heute stets sein Aussehen. In der ersten Steuerungsgruppe des Jahres 2019 des Suhler ThINKA Vorhabens trafen sich zahlreiche Partner*innen der Stadt und des Wohngebietes um eine Entscheidung zu treffen, wie das 65-jährige Bestehen des Wohngebietes würdig begangen werden kann. Gemeinsam wurde der 30. August 2019 als Festtag für das Wohngebiet festgelegt, die Leitung der Organisation dem Projekt ThINKA übertragen und eine Arbeitsgruppe zur Koordinierung gebildet. Diese Arbeitsgruppe tagte in regelmäßigen Abständen und stimmte die nächsten Arbeitsschritte mittels Aufgabenverteilung entsprechend ab. Grundgedanke des Festes war es, dass das Wohngebiet nicht mehr nur als „Schlafstadt“ gesehen wird, sondern eine bessere Identifikation der Bewohner*innen mit dem Wohngebiet erfolgt. Zu Beginn des Jahres 2019 wurden in den örtlichen Zeitschriften die Suhler Bürger*innen aufgerufen Foto- und Filmmaterial aus der Entstehungszeit des Wohngebietes zur Verfügung zu stellen. In mühevoller und zeitaufwendiger Recherche trug zum Beispiel Herr Kühner Bildmaterial aus dem örtlichen Archiv zusammen. Er erstellte eine spanendende Wanderung mit Vor- und Rückblenden in einem 45-minütigen Film über die Entwicklung des Wohngebietes. Dieser Film konnte von den Bewohner*innen in den Räumlichkeiten der Volkssolidarität angesehen werden. Weitere Aufführungen sind für die Herbsttage angedacht. Da viele Hände zur Durchführung einer Großveranstaltung notwendig sind, konnte auf den Pool der Ehrenamtlichen des ThINKA-Projektes zurückgegriffen werden: So zum Beispiel Frau Severin, die aktiv im 1. Café PLUS im ThINKA-T-Shirt Kaffee und Kuchen an die Besucher ausgereicht hat. An fünf Standorten wurde am 30. August. 2019 ein abwechslungsreiches Programm geboten. Der Einbezug von Grund- und Regelschule, aber auch der 1. Bewohnergenossenschaft und der Volkssolidarität sind ein Teil des Verbindenden innerhalb des Wohngebietes. Weiterhin konnten ansässige Gewerbetreibende wie die REWE-Kaufhalle, der Getränkemarkt, der Tierpark Suhl, die Fahrschule und der ansässige Kindergarten für die Vorbereitung und Durchführung des Festes gewonnen werden. Mehr als 1.000 Gästen nutzten die Chance gemeinsam diesen Tag zu begehen. Nationalität und Alter spielten dabei keine Rolle mehr. Die Zusammenarbeit der Akteure, die dieses gelungene Fest möglich machten, kann als gelungen bezeichnet werden.