Gera. Für das Thema „Neues im Stadtgebiet“ im Rahmen der ThINKA-Veranstaltungsreihe Café der Begegnung konnte Stadtteilmanager Ingo Frank für einen Stadtteilrundgang am 06.05.2019 gewonnen werden. Ob Barrierefreiheit von Wohnungen, zukünftiges Baugeschehen, Rückbau oder Veränderungen bei Einkaufsmöglichkeiten – Fragen interessierter Besucher*innen gab es viele. Frau Hofmann begrüßte zunächst seitens ThINKA die Anwesenden und der Stadtteilmanager erläuterte kurz, die zur Begehung vorgesehene Strecke.Im Grünzug Brüte-Tal gab es erste Erläuterungen von Herrn Frank zur geplanten Bebauung im Umfeld. Dabei handelt es sich um die Aufstellung und Umsetzung des Bebauungsplanes „Wohnen am Brüte-Grünzug“. Für die in der Nähe befindlichen Sportanlagen gibt es ebenfalls Sanierungspläne. Ein nächster Informationsstopp und gleichzeitig wichtiger Brennpunkt für die Lusaner war das nach wie vor geschlossene Plzen-Center. Dieser zentrale Bereich im Stadtteil, früher Freizeittreff, Einkaufs- und Servicezentrum, ist für viele Bürger*innen von großem Interesse. Ein Investor steht mit der Stadt in Verbindung, aber genauere Planungen sind bislang nicht veröffentlicht. Im Wesentlichen geht es dabei um Fragen des Einzelhandels und möglicher neuer Geschäfte. Perspektivisch könnten auch die Stadtteilbibliothek, das Stadtteilbüro und die Kindervereinigung hier eine neue Heimstatt finden. Sicher wird aber vor Ende 2020 oder gar 2021 noch keine Baumaßnahme beginnen. Der nächste Info-Stopp wurde am unweit gelegenen Laune-Fußgängertunnel eingelegt. Herr Frank gab Erläuterungen zur Umsetzung des Graffiti-Konzepts und zum ausführenden Künstler Nicky Brehme mit seiner Firma „Farbauftrag“. Gegenwärtig müssen auch Mittel für den Erhalt der Farbgebung an den Tunnelwänden aufgewendet werden, da durch Feuchtigkeitseintrag immer wieder Schäden entstehen. Ein interessanter Punkt war auch die Integrierte Gesamtschule, die Teil des Erasmus+ Projekts des Europäischen Sozialfonds (ESF) ist. Hier hat man sich u.a. der Gestaltung einer Denkmalwand angenommen, die als Kletterwand genutzt wird. Gemeinsam mit Schüler*innen der Partnerschule aus Arnheim wird hier im Rahmen des EU-Projektes „Erasmus + Schulbildung“ mit Schüler*innen beider Schulen eine Gestaltung erarbeitet, die im Sommer 2020 fertiggestellt sein soll. Im Rahmen dieses Projektes werden ebenfalls große Teile der gesamten Freifläche vor der Schule neu gestaltet. Am Endpunkt des Rundgangs stand der Brüte-Fußgängertunnel, der perspektivisch über Mittel eines Aktionsfonds wieder anwohnerfreundlich gestaltet werden soll. Gespräche mit den jungen Künstlern von „Farbauftrag“ gibt es bereits. Vorher muss jedoch an der Bausubstanz nachgebessert werden, um die Akzeptanz für diesen Durchgangsweg auch hinsichtlich der Sicherheit wieder herzustellen.