
Ilm-Kreis/Ilmenau. Durch ThINKA organisiert, fand am 18.06. in den Räumen der IKL Ilmenau GmbH eine Inhouse-Schulung durch Frau Glöckner vom Jugendamt statt. Sie koordiniert den Bereich Frühe Hilfen, Netzwerk- und Öffentlichkeitsarbeit. Bereits in den vergangenen Jahren erfolgten gemeinsame Veranstaltungen, bei denen Frau Glöckner die Aufgabenbereiche des Jugendamtes und wir als Mitarbeiter das Projekt ThINKA in verschiedenen Maßnahmen vorstellten. In der kurzweiligen Weiterbildung gab sie einen kurzen Abriss über die verschiedenen Arbeitsbereiche und Mitarbeiter/ Ansprechpartner des Jugendamtes und ging danach zum Thema Kinderschutz über. Was ist Kindeswohl, was sind Elternrechte, wann fängt eine Kindeswohlgefährdung an? Was gibt es für gesetzliche Grundlagen und wann darf das Jugendamt einschreiten?
Diese und viele weitere Fragen wurden gestellt und geklärt. Durch gemeinsame Gruppenarbeiten und anschauliche Fallbeispiele wurden die Teilnehmer der Weiterbildung direkt einbezogen und mehrere Male ergaben einfache Fragen komplexe Antworten, da jeder seine eigene Sichtweise hat. Wichtig war Frau Glöckner, dass immer auf das Wohl des Kindes geschaut wird und die verschiedenen Institutionen und Netzwerkpartner zusammenarbeiten, denn nur so kann Kinderschutz funktionieren.
Teilgenommen haben neben den ThINKA-Mitarbeiterinnen auch die Sozialpädagogen der ESF-Projekte TIZIAN plus und Praxisorientierte Maßnahmen für Jugendliche, weiterhin der Integrationscoach von LAP und eine Sozialpädagogin vom Verein für Sport und erlebnisorientierte integrative Sozialarbeit e.V. Am Ende der Weiterbildung gab es ein durchweg positives Feedback der Teilnehmenden.
Im Anschluss an die Weiterbildung erfolgte durch die ThINKA Mitarbeiterinnen ein Einblick in die neuen Räumlichkeiten der Anlaufstelle in Ilmenau. Hier erfolgte durch Frau Glöckner eine Prüfung, ob der Standort geeignet sei, um am Projekt „Notinsel – Wo wir sind, bist du sicher“ teilzunehmen. Nachdem alle Formalitäten erledigt waren, konnte die ThINKA-Anlaufstelle KOMPASS als Standort für eine Notinsel offiziell aufgenommen werden.