Heilbad Heiligenstadt/Sondershausen. Zweites Steuerungsgruppentreffen in Heiligenstadt
Am 26.03.2014 fand das zweite Steuerungsgruppentreffen des Projektes ThINKA Eichsfeld in Heiligenstadt statt. Der Einladung der Projektmitarbeiterinnen folgten zahlreiche interessierte Netzwerkpartner, u. a. der Bürgermeister der Stadt Heilbad Heiligenstadt, Vertreter der Wohnungsunternehmen, des Ordnungsamtes Heilbad Heiligenstadt, der Caritas, der ThINKA-Koordinierungsstelle sowie des Sozialamtes und des Jobcenters des Landkreises.
Nach der Vorstellungsrunde erläuterte Frau Lange von der Koordinierungsstelle für die neuen Mitglieder der Steuerungsrunde noch einmal das Gesamtvorhaben ThINKA und welche Aufgaben dabei die Koordinierungsstelle übernimmt. Im Anschluss daran informierten die beiden Projektmitarbeiterinnen, Frau Daubner und Frau Hochhaus, über den Verlauf eines Mikroprojektes mit der TAFEL: Hintergrund dieser Projektidee war, dass die TAFEL mehr Lebensmittel für die Hilfebedürftigen benötigte. Die ThINKA-Projektmitarbeiterinnen sprachen daraufhin sämtliche Lebensmittelhändler in den beiden Städten Leinefelde-Worbis und Heilbad Heiligenstadt an, sich an der Aktion zu beteiligen. Fast alle Händler sicherten ihre Unterstützung zu und stellen der TAFEL nun regelmäßig Lebensmittel zur Verfügung, die an die Hilfebedürftigen dankend weiter gereicht werden. An dieser Stelle noch einmal herzlichen Dank an alle Unterstützer!
Bezugnehmend auf das letzte Steuerungsgruppentreffen wurde noch einmal diskutiert, wie man bei drohender Wohnungslosigkeit und Zwangsräumung zukünftig reagieren kann. Die Vertreter der Wohnungsunternehmen bekräftigten dabei, dass die ThINKA-Mitarbeiterinnen bereits vor der drohenden Zwangsräumung einbezogen werden und bei der Suche nach Lösungsmöglichkeiten unterstützen. Ein weiterer Diskussionspunkt war die Unterbringung von Mietschuldnern in Obdachlosenheimen. Da nur die Stadt Leinefelde-Worbis über eine solche Notunterkunft verfügt, wurde der Wunsch geäußert, ob nicht auch in Heiligenstadt eine solche Unterkunft notwendig wäre. Bisher wurden Mietschuldner nach Zwangsräumung wieder in die alte Wohnung eingewiesen, da keine weiteren Wohnmöglichkeiten oder Notunterkünfte vorhanden sind. Der Bürgermeister der Stadt sowie auch einige Vertreter der Steuerungsgruppe äußerten sich dazu kritisch. Ein Obdachlosenheim ist für die Betroffenen nicht immer eine Lösung, vor allem nicht dann, wenn auch Kinder davon betroffen sind. Letztendlich wurde gemeinsam entschieden, dass alle Helfersysteme stärker zusammen arbeiten müssen. Dabei kann ThINKA sinnvoll unterstützen.
Am Ende der Steuerungsrunde stellten Frau Daubner und Frau Hochhaus eine weitere Projektidee vor: Noch in diesem Jahr soll eine soziale Netzwerkkarte entwickelt werden, die sämtliche Hilfs- und Unterstützungsangebote in den Sozialräumen präsentiert. Die Steuerungsgruppemitglieder sicherten dabei ihre Unterstützung zu und gaben wichtige Hinweise, die für die Erstellung zu beachten sind. Zusammenfassend kann man sagen, dass auch das zweite Steuerungsgruppen von hohem Interesse und konstruktiven Diskussionen sowie Ideen und Hinweisen geprägt war.